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Krankheiten

Cryptosporidien
eine ernstzunehmende Gefahr für jeden Reptilienhalter

Was sind Cryptosporidien?

Cryptosporidien sind einzellige Parasiten der Gattung Cryptosporidium. Anders als bei Coccidien sind keine Sporozysten, in denen sich die Sporozoiten normalerweise befinden, auffindbar.
Es sind viele verschiedene Arten beschrieben, die viele Tierarten befallen können. Manche Arten scheinen recht wirtsspezifisch zu sein, befallen also nur einzelne Tierarten oder den Menschen, Eine Wirtsspezifität ist oft unklar.
Die bekannteste Art ist Cryptosporidium parvum, neuerdings unterteilt in C. parvum und C. hominis.
Die Infektion findet meist über kontaminiertes Trinkwasser statt und kann bei immungeschwächten Menschen (z.B. AIDS-Patienten) eine Kryptosporidiose mit nicht zu stillenden und somit zum Tode führenden Durchfällen verursachen. Bei gesunden Menschen ist die Erkrankungsgefahr gering, bzw. der Erreger kann nach kurzer Zeit ohne Behandlung eliminiert werden.
Die beiden für Reptilien relevantesten Arten sind C. serpentis und C. saurophilum (C. varanii). Nach derzeitigem Kenntnisstand sind sie für Menschen nicht pathogen (krankmachend). C. parvum oder C. muris, die auch oft im Kot von Reptilien gefunden werden, sind wiederum für diese nicht pathogen, sondern sind als Parasiten der Futtertiere Darmpassanten.

Während C. saurophilum bevorzugt Echsen befällt, werden bei Schlangen öfter Infektionen mit C. serpentis nachgewiesen. Doch können beide Erreger sowohl Echsen als auch Schlangen sowie Schildkröten befallen. In jüngerer Zeit wurden weitere, bisher nicht klassifizierte Cryptosporidienarten bei Reptilien entdeckt.

Insbesondere unter Leopardgeckos und Kornnattern ist der Einzeller stark verbreitet. Hier fällt auf, daß meistens besondere Farbzuchten bzw. Bestände, in die solche Tiere eingebracht worden sind, betroffen sind. Der Schluß liegt nahe, daß die Hauptverbreitungsquelle kommerzielle Großzüchter sind, deren eventuell immunsupprimierte Zuchtformen mit dem Erreger infiziert sind und den Einzeller über die ganze Welt verbreiten. Stabilere Tiere scheiden die Einzeller aus, ohne zu erkranken, daher läßt sich der Infektionsweg schlecht nachvollziehen. Erst Streß (Transporte, Vergesellschaftung etc.) oder ein hoher Infektionsdruck (viele Tiere, mangelnde Hygiene) können dann zu einer starken Erregervermehrung führen.


Wen betrifft das?

eigentlich alle Reptilien
  • Bartagamen
  • Leopardgeckos
  • Kornattern
  • Lampropelden
sämtliche weitere Agamen, Echsen, Schlangen und Schildkröten

Wie infiziert sich mein Tier?


Ein Tier infiziert sich durch die orale Aufnahme von Kryptosporidien durch das Belecken der Umgebung (Sand, Steine, Kot anderer Tiere) oder der Aufnahme von infiziertem Futter (bespielsweise Futtertiere, die an Kot von inizierten Tieren gefressen haben) oder Trinkwasser. Durch ihre geringe Größe wäre auch eine aerogene Übertragung der Oozysten, also dem Transport durch die Raumluft, denkbar.

Häufigste Gefahr: fehlende oder unzureichende Quarantäne und Untersuchung vom Tierarzt

Wie zeigt sich ein Cryptosporidienbefall?

  • abmagern
  • erbrechen von unverdauter oder halbverdauter Nahrung
  • Nahrungsverweigerung
  • flüssiger Kot
  • das Tier zeigt sich passiv und schlapp

...dies sind Alarmzeichen und bedürfen einer dringenden tierärztlichen Kontrolle. Es können jedoch auch Symptome einer anderen KH sein, deswegen unbedingt zum reptilienspezialisierten Tierarzt!

Schwerwiegende Folgen
  • aufgrund der schwierigen Desinfektionsmöglichkeiten, sollten Holzterrarien& Einrichtung nach dem ableben des infizierten Tieres entsorgt werden
  • war das inf. Tier mit anderen in einer Gruppe wie bei Leopardgeckos beispielsweise, besteht keine große Hoffnung das die anderen Tiere davon verschont geblieben wären und müssen ebenfalls getestet werden
  • der Test ist teuer und nicht immer beim ersten Anlauf zu werten
  • die Krankheit ist nicht heilbar und kaum behandelbar
  • die Tiere müssen absofort am besten räumlich von anderen Reptilien getrennt sein
  • es muss peinlich genau auf Hygiene geachtet werden, das heißt: Hände desinfizieren, Besteck wie Pinzetten desinfizieren und seperate Futtertiere
  • bei einer akuten Verschlechterung ist gemeinsam mit dem TA zu entscheiden, ob eine Erlösung dem Tier zu gute käme
  • finazieller Schaden
  • psychischer Schaden für den Tierhalter> niemand wünscht sich solch ein Leid ertragen zu müssen
  • eine weitere Zucht sollte vermieden werden
ALSO MEINE BITTE: Habt ihr ein neues Tier erworben, gerade von Börsen, dann zu allererst in Quarantäne und in den darauffolgenden Tagen zum Tierarzt! Scheut euch bitte nicht vor diesen Kosten, es ist viel mehr wert als wenn ihr eueren gesamten Bestand versaut!
mehr zu diesem Thema: www.cryptosporidien.de

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